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7. Februar 2021
Sandroing

 

 

 


Foto: Katja Buck

83 Inseln …

und noch viel mehr Sprachen!
Über 100 Sprachen gibt es in Vanuatu. Früher hatte jeder Stamm, jede Insel ihre eigene Sprache und eigene Traditionen. Und dazwischen lag ja fast immer der Ozean.

Dennoch fanden die Menschen eine Möglichkeit, sich zu verständigen: die Sandmalerei, das „sandroing“ (kein Schreibfehler).

Sandmalerei ist eine alte Kulturtechnik, die in den zentralen und nördlichen Inseln von Vanuatu vorkommt. Aber Sand-„Malerei“ ist eigentlich der falsche Ausdruck. Viele Einwohner Vanuatus nennen es „sandraeting“ (ebenfalls kein Schreibfehler), also „Sandschrift“.

Mit dieser sehr kunstvollen Sandschrift konnten die Menschen Botschaften am Strand hinterlassen, Mythen weitergeben oder Gedanken und Naturphänomene erläutern.

2007 erklärte die UNESCO die Sandmalerei von Vanuatu zu einem „Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“.

Hier können Sie beim Sandmalen zuschauen: Video „Sandroing“

Und was hat es mit dieser, für Menschen, die Englisch gelernt haben, kuriosen Schreibweise von „sandroing“ und „sandraeting“ auf sich? Nun, wenn man es ausspricht, wie es dort steht, dann versteht man schnell, was gemeint ist. Die beiden Worte stammen aus der Sprache „Bislama“. Bislama ist die Sprache, die heute von den meisten Menschen in Vanuatu gesprochen wird. Und dass sie sich fast wie Englisch liest und anhört, kommt nicht von ungefähr. Doch dazu gibt es erst morgen etwas.

Quelle: WGT 2021, Arbeitsheft: Informationen zu Land & Menschen

 

6. Februar 2021
Insel-Hopping

Foto: WGT e.V.

So sieht Vanuatu aus: wie ein Ypsilon aus 83 Inseln.
Im Querformat findet man dieses Ypsilon auch auf der Flagge von Vanuatu wieder.


Foto: Katja Buck

67 der Inseln sind (noch) bewohnt.
Warum „noch“? Dazu gibt es später etwas in unserem Countdown.
So, wie es heute ist, erstreckt sich Vanuatu von Norden nach Süden über 1.300 Kilometer.

Wenn Sie mehr über die Inseln erfahren und auch ein paar Bilder sehen wollen, dann klicken Sie hier: Insel-Hopping

Und ein ganz eigenes Insel-Hopping mit Klängen von Vanuatu gibt es hier: Video „Sounds of Vanuatu“

Text: Wir danken Andrea Weber für ihre Vorlage!

 

5. Februar 2021
Vanuatu – Wo liegt das denn?!

Vanuatu … Noch nie gehört?

Das ging mir genauso. Eine Ahnung davon, wo Vanuatu liegen könnte, bekam ich, ohne es zu wissen, Ende 2019. Da zerbrach ich mir den Kopf über dem Weihnachtsrätsel der Süddeutschen Zeitung. Mein Kopf rauchte, mehr als alle ausgeblasenen Kerzen zusammen.

Doch dann kam ich des Rätsels Lösung sehr nahe. Sie hatte zu tun mit den Inseln, die auf der ganzen Seite verteilt waren und die zu einer Inselgruppe mit neun Inseln gehörten, obwohl im Namen der Inselgruppe nur von acht Inseln die Rede war. Der Name dieser Inselgruppe ließ sich finden: Tuvalu, ganz klein, irgendwo im Pazifischen Ozean, in der „Nähe“ von Australien – was immer „Nähe“ in diesem riesigen Ozean auch bedeuten mag.

Als ich nun hörte, dass der nächste Weltgebetstag aus Vanuatu kommen würde, dachte ich sofort wieder an Tuvalu. „Vanuatu“, das hörte sich so an, als könne es in derselben Richtung liegen. Und tatsächlich. Die Fidschi-Inseln sind bekannter, aber da, genau zwischen den Fidschi-Inseln und Australien, da liegt eben Vanuatu (Tuvalu, nur falls es Sie interessiert, liegt nördlich der Fidschi-Inseln).
Jetzt wissen Sie, wohin wir uns aufmachen.

Fotos: privat

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