Einige machen den Januar zum „Dry January“, andere verzichten in der Passionszeit, also in der Zeit zwischen Karneval und Ostern auf Süßigkeiten im Allgemeinen oder Schokolade im Besonderen oder eben auf Alkohol. Aber: Muss Fasten und Verzicht immer weh tun?
Von Teresa von Avila, einer Glaubenslehrerin in der katholischen Kirche, stammt der Ausspruch: „Wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn, wenn fasten, dann fasten“. Will heißen: Wenn du feierst, dann genieße es, und wenn du fastest, dann mach auch das richtig. Pfarrerin Kerstin Laubmann von der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig fragte sich jedoch: Geht nicht auch Fasten mit Genuss? Und lud Interessierte zu einem Abend ein, an dem man viele alkoholfreie Alternativen jenseits von Wasser und Saft verkosten konnte – Getränke, die man sonst nur mit Alkohol verbindet. Als Fachfrau an ihrer Seite konnte sie Victoria Lölsberg gewinnen, Gastgeberin im Restaurant „Feinschliff“ in Sinzig. Mit deren kundigen Erläuterungen zur Herstellung konnten die Gäste drei alkoholfreie Schaumweine, zwei Weißweine, zwei Rotweine probieren. Vor allem bei den Weinen mussten die meisten Gäste jedoch passen. Jemand sagte: „Bis alkoholfreies Bier schmeckte, dauerte es ja auch lange.“ Ganz anders war es bei den Cocktails, die man sich selbst mixen konnte: Die machten allen Spaß und brachten sie auf den Geschmack. So wurde es ein sehr heiterer Abend, und das ganz ohne Alkohol. Darauf einen „The early birds are singing“! Oder doch einen „Nogroni“? Ach, wir nehmen einfach beides!
Wer an den Cocktail-Rezepten interessiert ist, kann sich bei Pfarrerin Laubmann melden.