Januar 2025
Es wird
Am 21. Januar traf sich erneut die Steuerungsgruppe. Großen Raum bei den Sitzungen nimmt jeweils ein, das wahrzunehmen, was in den verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeitet wurde. Diesmal gab es besonders viel aus der „AG Pfarrdienst und Gottesdienste“ zu berichten und zu beraten.
Das, was wohl als eins der schwierigsten Unterfangen bei den Fusionsverhandlungen betrachtet worden war, könnte eines der ersten Dinge sein, über die wir Klarheit und Einigkeit gewinnen könnten: der neue Gottesdienstplan. Die Idee ist, dass an den ersten drei Sonntagen im Monat in jeder Kirche zwei Gottesdienste stattfinden werden – einmal um 9.30 Uhr und einmal um 11 Uhr. Dabei werden die Traditionen der Kindergottesdienste berücksichtigt werden. An einem Sonntag wird es einen Zentralgottesdienst geben, auch dieser wird im Jahresverlauf zwischen den drei Kirchen wechseln. Über den – selten vorkommenden – fünften Sonntag eines Monats wird noch beraten.
Was auch schon klar scheint: In der neuen Kirchengemeinde wird es drei Pfarrbezirke geben. Ein Bezirk wird die jetzige Kirchengemeinde Oberwinter sein, die beiden anderen Bezirke die bisherigen Bezirke Remagen und Sinzig der Kirchengemeinde Remagen-Sinzig. Dies wird auch für künftige Presbyteriumswahlen von Bedeutung sein, denn so ist gewährleistet, dass aus jedem Bezirk Menschen im Presbyterium vertreten sein werden.
Wenn die Fusion am 1. Januar 2026 in Kraft tritt, werden die jetzigen Presbyterien aufgehoben: Ein vom Kreissynodalvorstand (KSV, Leitung unseres Kirchenkreises) berufener sogenannter Bevollmächtigtenausschuss wird bis zur nächsten Presbyteriumswahl die neue Gemeinde leiten. Unsere beiden Kirchengemeinden wollen jedoch beim KSV den Antrag stellen, dass alle Presbyter*innen, die im Bevollmächtigtenausschuss mitarbeiten wollen, auch in diesen berufen werden.
Was vielen nicht bewusst sein wird (keine Sorge, die Autorin wusste das auch nicht, bis sie sich an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal als Studentin anmeldete): Eine evangelische Kirchengemeinde ist nicht einfach evangelisch. Die eine Kirchengemeinde ist eher lutherisch geprägt (also vom Denken Martin Luthers her), die andere reformiert (zurückgehend auf die Schweizer Reformatoren), wieder eine andere uniert, d.h. sie gründet auf den Bekenntnisschriften aus beiden – der lutherischen wie der reformierten – Traditionen. Bemerkbar macht sich das vor allem in der Weise, wie die Gottesdienste gefeiert werden, in der Liturgie also und der Ausgestaltung der Kirchen. Die beiden Kirchengemeinden Oberwinter und Remagen-Sinzig haben unterschiedliche Traditionen. Für die neue Gemeinde soll festgeschrieben werden: Der Bekenntnisstand der Gemeinde ist uniert, in Oberwinter ist der Heidelberger Katechismus (reformiert) in Gebrauch.
Wenn Sie sich jetzt fragen, ob das denn die drängendsten Fragen sind bei der Bildung einer neuen Kirchengemeinde: Im Hintergrund wird noch über ganz vieles andere beraten, es ist nur noch nicht spruchreif. Doch sobald es das ist, werden wir es hier mitteilen.
Insgesamt gilt: Über alle Vorhaben entscheiden die beiden Presbyterien. In der Steuerungsgruppe werden die Beschlussvorschläge vorbereitet, das letzte Wort haben dann jedoch die Presbyterien.
Anfang Dezember 2024
In allen Arbeitsgruppen gehen die Vorarbeiten für den gewünschten Fusionsprozess zügig voran. Folgende Ergebnisse können bereits bekannt gegeben werden:
- In beiden Gemeinden wurden Gemeindeversammlungen abgehalten. Die Protokolle der Versammlungen sollen untereinander ausgetauscht werden.
- In allen drei Ortsteilen der neuen Gemeinde (Sinzig, Remagen, Oberwinter) sollen die Gemeindebüros erhalten bleiben. Es ist angedacht, in Remagen die Geschäftsstelle der Gemeinde zu errichten. Die jetzigen Sekretärinnen der drei Büros haben sich inzwischen zweimal getroffen und bereits Vorschläge für eine künftige Verzahnung der Aufgaben und gute Formen der Zusammenarbeit erarbeitet.
- Es wurden in der AG Pfarrdienst/Gottesdienste Perspektiven für die Konfi-Arbeit erarbeitet. Es wird voraussichtlich eine Übergangs-/Erprobungszeit eines neuen Konzeptes für den nächsten Konfirmationsjahrgang geben.
- Die Zusammenarbeit der beiden Presbyterien wird im Jahr 2025, zum Beispiel durch parallele Sitzungstermine, gegenseitigen Austausch von Dokumenten, bei Bedarf gemeinsamen Sitzungen, intensiviert werden.
Anfang November 2024
Es wird gearbeitet
Ende Oktober traf sich die Steuerungsgruppe für die Fusion, um sich einen Überblick über den Verlauf der Beratungen zu verschaffen. Dazu wurden die aktuellen Ergebnisse bzw. Gesprächsstände aus den Arbeitsgruppen zusammengetragen. Was eigentlich nicht überraschen dürfte: Es wurde deutlich, dass die Mitglieder der Arbeitsgruppen vieles zu bedenken und zu entscheiden haben und dass die Dinge, die beraten werden, zum Teil sehr komplex sind. So müssen sich mit einigen Fragen gleich mehrere Arbeitsgruppen beschäftigen, zum Beispiel die AG „Personal“ und die AG „Recht“.
Der Bericht aus der Arbeitsgruppe „Pfarrdienst und Gottesdienste“ ließ erkennen, wie intensiv dort zur Zeit am Gottesdienstplan gearbeitet wird. Schon jetzt zeigt sich, dass es bei den Gottesdiensten zukünftig nicht mehr dasselbe Angebot geben kann, wie es die Gemeinden bisher kennen.
Was jedoch angestrebt wird: In jeder Kirche soll regelmäßig Gottesdienst gefeiert werden – wenn auch nicht in jeder Kirche an jedem Sonntag.
Außerdem macht sich die Arbeitsgruppe Gedanken dazu, wie die bestehenden gottesdienstlichen Traditionen in den einzelnen Kirchen weiterhin einen Platz finden können: so zum Beispiel der Evensong, der Literarische Gottesdienst, Taizé-Gottesdienste und anderes.
Wenn wir zusammen eine neue Gemeinde bilden, brauchen wir einen neuen Namen!
In der Steuerungsgruppe gab es nun ein erstes Brainstorming zum neuen Namen, in den Presbyterien wird das fortgesetzt werden.
Am Anfang dachten wir, dass wir viel Zeit haben für die Vorbereitungen der Fusion – über ein Jahr nach den ersten Beschlüssen. Doch nun merken wir: Die Zeit läuft, und wir müssen Anfang des Jahres zu weiteren Beschlüssen kommen, vor allem, was die Gottesdienste und die Konfirmandenarbeit betrifft.
Auch wenn in der letzten Sitzung der Steuerungsgruppe die Gottesdienste und der neue Name breiten Raum einnahmen: Auch alle anderen Arbeitsgruppen tagen oder werden sich bald treffen. Allerdings sind die Beratungen dort noch nicht so weit gediehen, dass man darüber berichten könnte.
Fortsetzung folgt also!
September 2024
Läuft!
Am 12. September traf sich zum zweiten Mal die Steuerungsgruppe, die den Fusionsprozess unserer beiden Kirchengemeinden Remagen-Sinzig und Oberwinter leitet. Die Zusammensetzung der Gruppe hat sich noch einmal etwas verändert. Ihr gehören nun an aus Oberwinter: Pfarrer Michael Schankweiler, Ulrike Küpper, Sabine Mues-Lapp und Klaus-Werner Schröder. Aus der Kirchengemeinde Remagen-Sinzig arbeiten beide Pfarrerinnen in der Gruppe mit, Pfarrerin Johanna Kuhn und Pfarrerin Kerstin Laubmann, und Rüdiger Gottzein, der zugleich Projektleiter der Fusion ist. Moderiert wird der Fusionsprozess und werden die Beratungen in der Steuerungsgruppe von Pfarrer Jürgen Sohn. Das ist das Team: engagiert, leidenschaftlich, mit viel Wissen und Erfahrung aus der jeweils eigenen Kirchengemeinde.
In ihrer Sitzung verschaffte sich die Steuerungsgruppe einen Überblick über die Arbeit der verschiedenen Arbeitsgruppen, die sich mit wichtigen Einzelfragen des Fusionsprozesses befassen. In diesen Gruppen sind noch einmal mehr Menschen aus beiden Kirchengemeinden versammelt, nicht nur aus den Presbyterien, sondern Fachleute – zum Beispiel zu den Themen „Recht“ oder „Kirchenmusik“. Mit Freude nahm die Steuerungsgruppe zur Kenntnis, mit wieviel Elan die Arbeitsgruppen ihre Arbeit aufgenommen haben. Aus den Protokollen und den Berichten, die Mitglieder der Steuerungsgruppe abgeben konnten, weil sie selbst in einer Gruppe mitarbeiten, wurde deutlich, wie intensiv und konstruktiv in den Arbeitsgruppen gearbeitet wurde. Alle sind gut in den Prozess der Fusionsvorbereitung hineingekommen.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden in den beiden Presbyterien beraten werden.
In den Gemeindeversammlungen am 10. November – um ca. 10.45 Uhr nach dem Gottesdienst in der Adventskirche bzw. nach dem 10-Uhr-Gottesdienst in Oberwinter – werden die jeweiligen Vorsitzenden der Presbyterien vermutlich schon genauer berichten können.
Juni 2024
Ja, wie nennen wir es nun?
Wenn wir in den vergangenen Monaten auf den Gemeindeversammlungen, in den Presbyterien und in Gesprächen davon redeten, was wir beschließen wollen (und mittlerweile beschlossen haben), dann hieß es immer: „Fusion“. Unsere beiden Kirchengemeinden Remagen-Sinzig und Oberwinter wollen „fusionieren“.
Als nun im Juni zum ersten Mal die Steuerungsgruppe tagte, um den Weg der kommenden Monate zu planen, da war dann auch genau dies ein Thema: Wir nennen wir es nun, was wir vorhaben? Die offizielle Bezeichnung der Landeskirche ist tatsächlich „Fusion“. Es gibt allerdings aus der Wirtschaft einige Fusionen, die wollen wir uns nicht zum Vorbild nehmen … „Zusammenschluss“? Wäre das eine gute Bezeichnung? Oder „Vereinigung“? Wir sind unentschieden. Wichtig aber ist: Wir sind auf dem Weg. Zu einem gemeinsamen Ziel. Für die Landeskirche ist es eine „Fusion“, wir werden es ganz unterschiedlich nennen. Hoffentlich immer so, dass verständlich ist, was wir planen.
In ihrer ersten Sitzung schaute sich die Steuerungsgruppe die Aufgaben an, die im kommenden Jahr vor uns liegen. Um alle diese Aufgaben bewältigen zu können, haben wir Arbeitsgruppen gebildet, die sich jeweils einem wichtigen Thema widmen werden, das bei einer Fusion/Vereinigung/einem Zusammenschluss zweier Kirchengemeinden zu bedenken ist. Dies sind die Arbeitsgruppen:
- Pfarrdienst und Gottesdienst
- Kirchenmusik
- Kinder- und Jugendarbeit
- Gruppen und Einrichtungen in der Gemeindearbeit (gemeint sind die Bücherei, der Weltladen, Gruppen und Kreise)
- Kindertagesstätte
- Finanzen
- Recht
- Gebäude
- Personal
- Kommunikation
In der Steuerungsgruppe wurden die Aufgaben für die Arbeitsgruppen beraten. Die Arbeitsgruppen sollen sich möglichst bald treffen, beim ersten Treffen wird immer jemand aus der Steuerungsgruppe dabei sein, um für Rückfragen bereitzustehen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppen wurden von den Presbyterien berufen, können aber immer wieder zu bestimmten Fragen um Fachleute erweitert werden.
Die Steuerungsgruppe, die den ganzen Prozess leitet und steuert, besteht aus Pfarrerin Kuhn, Pfarrerin Laubmann und Rüdiger Gottzein aus der Kirchengemeinde Remagen-Sinzig und Frau Küpper, Frau Mues-Lapp und Herrn Schröder aus der Kirchengemeinde Oberwinter. Auch hier kann es noch personelle Veränderungen geben. Die Steuerungsgruppe wird begleitet und unterstützt von Pfarrer Sohn, der uns schon auf der Presbyteriumsklausur und bei gemeinsamen Presbyteriumssitzungen als Berater und Coach zur Seite stand.
Wann immer es neue Nachrichten aus der Steuerungsgruppe gibt, finden Sie sie hier.