Die Konfi-Gruppe aus dem Pfarrbezirk Sinzig: 1. Reihe: Pfarrerin Johanna Kuhn, Elias Kreutz, Milo Richter, Nora Fabiano, Heidi Zimmer, Neele Heintz, Maila Kreutz; 2. Reihe: Erik Herold, Joel Kündigen, Lena van Breda, Pfarrerin Kerstin Laubmann, Carla Dienst, Larissa Frömbgen
Am 4. Mai feierten die Sinziger Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre Konfirmation. Die große Kirche in Bad Bodendorf bot allen elf Jugendlichen mit ihren Gästen viel Raum.
„Gemeinschaft“ – unter diese Überschrift hatten die Jugendlichen ihren Gottesdienst gestellt. Denn Gemeinschaft war den Jugendlichen wichtig: vor allem die in der Familie und mit ihren Freundinnen und Freunden, aber auch darüber hinaus. Eine Gemeinschaft bietet Schutz. Ein Konfirmand sagte: „Eine Gemeinschaft fühlt sich an, wie in einem Schloss zu wohnen“ – wunderbar also. Aber die Jugendlichen wussten auch: Eine Gemeinschaft ist nicht selbstverständlich. Zu vieles passiert, das gegen eine Gemeinschaft spricht: Lästern, Streit, Hass, wenn jemand ausgeschlossen wird. Man muss etwas tun für eine Gemeinschaft: sich selbst mit seinen Interessen einbringen und mit dem, was man kann. Schauen, dass eine Gemeinschaft offen und vielfältig bleibt. Mit den anderen an einem Strang ziehen. So, indem sie an einem Strang zogen, brachten die Jugendlichen einen Turm mit lauter Dingen zum Einsturz, die Gemeinschaft gefährden. Und dann bauten sie etwas Neues: aus Zusammenhalt, Respekt, Hilfsbereitschaft, Freude, Unterstützung, Lachen und Füreinander-da-Sein.
In ihrem Nachdenken fanden die Jugendlichen heraus, dass ein Mensch, der in Gemeinschaft mit Gott lebt, so etwas wie einen Kompass hat, der hilft, zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden und sich für das Gute einzusetzen. Menschen, die mit Gott leben, so die Jugendlichen, brauchen keine Angst zu haben. Sie wissen: Gott ist bei ihnen.
Dafür, dass sie dies immer glauben können und dass ihr Weg mit Gott und im Leben gelingen möge, bekamen die Jugendlichen von Pfarrerin Kuhn und Pfarrerin Laubmann Gottes Segen zu gesprochen und gute Wünsche und Gebete von Nadine Huss, der Jugendleiterin, jugendlichen Mitarbeitenden der Kirchengemeinde und von ihren Eltern.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Michael Nitsche an der Orgel und vom katholischen (aber ziemlich ökumenischen) Posaunenchor Remagen gestaltet. Die Musiker*innen gaben dem Gottesdienst einen wunderbaren, festlichen Rahmen.