Corona-bedingt fällt die diesjährige Gemeindeversammlung, die für den 15. November geplant war, aus. Es dürften zu wenige Menschen daran teilnehmen, und das macht für eine Gemeindeversammlung keinen Sinn.
Das Presbyterium möchte jedoch auf diesem Wege die Gemeinde zu den Punkten informieren, die auf der Tagesordnung der Gemeindeversammlung gestanden hätten.

Gemeinde in Corona-Zeiten
Wir erleben gerade – in der Kirchengemeinde wie in vielen anderen Bereichen des Lebens – eine Durststrecke: Viele vertraute Begegnungen und Veranstaltungen sind zur Zeit nicht möglich. Die Gruppen und Kreise dürfen sich nicht treffen, auch der Konfirmandenunterricht wird online empfohlen, um das Infektionsrisiko zu verringern. Wir sind froh, dass wir noch Gottesdienste feiern dürfen. Vom 22. November, dem Ewigkeitssonntag an, werden an jedem Sonntag wieder Gottesdienste in unseren beidenKirchen stattfinden, also in Remagen undSinzig.
Doch vielen von uns ist in den zurückliegenden Monaten bewusst geworden, wie sehr wir nicht allein vom Brot und vom Wort, sondern auch von Begegnungen und Nähe leben. Wir bitten, dass wir uns alle gegenseitig im Blick und im Herzen behalten. Und wer ein Gespräch mit einer von unseren Pfarrerinnen wünscht, rufe uns bitte an! Zur Zeit machen wir keine Hausbesuche, aber wir können telefonieren oder uns im Gemeindehaus treffen, wo es viel Platz gibt.

Eine neue Mitarbeiterin in der Kinder- und Jugendarbeit
Wie erfindungsreich man mit der Pandemie umgehen kann, zeigte sich immer wieder in der Kinder- und Jugendarbeit. Wir Pfarrerinnen haben in den letzten Monaten sehr vom Internet-Wissen unserer Jugendleiterin profitiert.
Doch nun ist Nadine Huss nicht mehr ganz so präsent: Sie hat mit einem Studium der Gemeindepädagogik begonnen. Um die Stunden, die sie für das Studium braucht, aufzufangen, bezuschusst die Landeskirche eine zusätzliche Kraft in der Kinder- und Jugendarbeit mit einem Stellenumfang von 25 %. Wir sind sehr froh, dass mit Miriam Hermes eine pädagogische Fachkraft aus dem Kirchenkreis in unser Team gekommen ist.

Advent und Weihnachten
Wie wir Advent und Weihnachten feiern können, das wissen wir im Augenblick noch nicht. Dennoch planen wir. Denn Weihnachten wird ja nicht ausfallen! Dass Gott kommt – in unsere Welt, in unser Leben –, das lässt sich durch nichts und niemanden verhindern. Gott will es hell machen in unserem Leben.
Im nächsten Gemeindebrief werden Sie viel dazu lesen. Wir glauben, schon die vier Adventssonntage könnten Anlass zur Freude sein.
An Heiligabend werden unsere Gottesdienste draußen stattfinden: sei es um die Kirche herum, sei es auf einem Gelände an der Ahr. Lassen Sie sich schon jetzt zu ganz besonderen Gottesdiensten einladen!

Eben weil wir nicht wissen, was Weihnachten sein wird, bitten wir Sie, immer wieder auf die Homepage zu schauen und auf Aushänge und die Presse zu achten.
Wichtig ist: Zu allen unseren Veranstaltungen und Gottesdiensten muss man sich in den Gemeindebüros anmelden!

Wechsel der Gottesdienst-Zeiten
Im neuen Jahr wird manches tatsächlich neu. So feiern wir unsere Gottesdienste zu neuen Zeiten, will sagen: Remagen und Sinzig tauschen wieder die Zeiten. Von Januar an beginnen die Sonntagsgottesdienste in Remagen um 9.30 Uhr und in Sinzig um 11 Uhr.

Taufen
Da die Zahl der Gottesdienstbesucher*innen durch Corona begrenzt ist, können Taufen zur Zeit nicht in unseren „normalen“ Sonntagsgottesdiensten stattfinden, denn die Tauffamilien bringen ja Gäste mit.
Ab Januar besteht an jedem zweiten Sonntag im Monat die Möglichkeit, ein Kind / sich taufen zu lassen. Bitte nehmen Sie dazu mit der für einen Bezirk zuständigen Pfarrerin Kontakt auf.

Dienst der Pfarrerinnen in Sinzig
Seit dem 1. November ist Pfarrerin Johanna Kuhn nach den Ende Ihrer Elternzeit zurück im Dienst. Sie wird zunächst den letzten Teil Ihrer Ausbildungszeit beenden. Doch dann …
Pfarrerin Laubmann hat aus persönlichen Gründen darum gebeten, ihren Dienst zu reduzieren und fortan keine 100 %-, sondern eine 50 %-Pfarrstelle innezuhaben. Das Presbyterium und die Kirchenleitung haben diesem Anliegen zugestimmt. Vom 1. Januar 2020 an wird Pfarrerin Laubmann also nur noch mit einer halben Stelle in unserer Kirchengemeinde Dienst tun. Doch die zweite halbe Sinziger Pfarrstelle wird nicht brachliegen: Das Presbyterium hat beschlossen Pfarrerin Kuhn die zweite 50 %-Pfarrstelle in Sinzig zu übertragen. Auch diesem Beschluss hat die Landeskirche bereits zugestimmt. Voraussichtlich ab März werden in unserer Kirchengemeinde dann also drei Gemeindepfarrerinnen arbeiten, gemeinsam mit dem großen engagierten Team der Haupt- und Ehrenamtlichen.
Wie genau sich Pfarrerin Kuhn und Pfarrerin Laubmann den Dienst im Pfarrbezirk Sinzig aufteilen, wird noch im Presbyterium beraten.

Kerstin Laubmann
Vorsitzende des Presbyteriums