Vorher haben wir gehofft. Es immer wieder gesagt: „Ostern wird schon. Ostern wird schon stattfinden.“ Und dann …

Dann wurde es tatsächlich Ostern, so schön, so lebendig, wie wir es uns nicht zu erträumen gewagt hatten.

Die neuen Osterkerzen brannten. Und verkündigten: Der Herr ist auferstanden. Er ist das Licht, das in die Welt gekommen ist. Das alle Finsternis hell macht.
Und viele kamen, um sich eine kleine Osterkerze zu holen, Menschen, die davon in der Zeitung oder auf der Homepage gelesen hatten, Menschen, die zufällig vorbeikamen, mit der Zeitung, die sie gerade gekauft hatten, unterm Arm; Menschen, die mit dem Hund spazieren gingen.
Wir freuten uns, uns zu sehen. Ein paar Worte zu wechseln. Uns, zwar aus einigem Abstand, doch ohne Maske, anzustrahlen. Eine hatte die Adventskirche so vermisst, dass sie ihre Klarinette mitgebracht hatte und für sich und alle, die vorbeikamen, ein kleines Osterkonzert gab. Und um Viertel nach 10 sagen wir alle miteinander „Christ ist erstanden“. Ja, so war es.

In unseren Gottesdiensten hätten wir in den Ostergottesdiensten für „Brot für die Welt“ gesammelt. Nun standen Spendenkörbe bereit. In Remagen wurden 113,20 € eingelegt und in Sinzig 326,68 €! Wir haben sie schon an „Brot für die Welt“ weitergeleitet. Herzlichen Dank an alle, die das möglich gemacht haben!

In Sinzig durften sich die Spender*innen einen Osterstein aussuchen. Zwei Mädchen, Johanna und Lara, brachten eigene Steine mit und legten sie dazu. Am Ende waren alle Steine vergeben und machen nun Menschen woanders eine Freude. Sagen: „Ostern ist stärker als der Tod!“.